Bekämpfung von Stress
Veröffentlicht: 15 Juni, 2015 - Aktualisiert: 16 Dezember, 2020 | 5'
Stress ist ein globales Gesundheitsproblem, mit dem wir täglich konfrontiert sind. Situationen wie Druck in der Arbeit oder emotionaler Stress führen dazu, dass der Körper die Energiereserven und damit die Vitamin-B-Reserven ausschöpft. Als Folge davon werden wir anfällig für Stimmungsschwankungen, Veränderungen im Schlafverhalten oder Reizbarkeit.
Kennen Sie die häufigsten Symptome von Stress?
Die häufigsten Symptome von Stress sind:
- Unfähigkeit, richtig zu schlafen.
- Schlechte Konzentration und Reizbarkeit.
- Übermäßiger Konsum von Kaffee oder Alkohol und Neigung mehr zu rauchen.
- Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung und das Gefühl der Frustration darüber.
- Rascher Herzschlag, ein "Klos" in der Kehle oder im Magen, trockener Mund und ein leichtes Zittern in den Händen
- Das ständige Gefühl, dass etwas getan werden muss und dass man sich nicht einfach zurücklehnen und entspannen kann.
Es gibt jedoch auch andere Symptome, die auf noch ernsthaftere Belastungen hinweisen: Brustschmerzen, Schluckunfähigkeit, Gewichtsverlust, schneller oder unregelmäßiger Puls usw. Wenn bei dir eines dieser Symptome auftritt, solltest du deinen Arzt aufsuchen.
Sie können bestimmte Richtlinien oder praktische Ratschläge zur Stressbekämpfung befolgen.
Die besten Lebensmittel und Nährstoffe zur Stressbekämpfung
Eine ausgewogene Ernährung ist unerlässlich, um Körper und Geist in Ordnung zu halten und zu verhindern, dass sich Stress auf Ihren Magen, Ihre Abwehrkräfte und Ihr Nervensystem auswirkt. Ein Großteil unserer körperlichen und emotionalen Stabilität hängt davon ab, was wir essen.
Die beste Strategie gegen Stress ist nicht nur der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel, sondern sich gut zu ernähren und alles zu essen, damit unsere Abwehrkräfte stark bleiben.
Die Nährstoffe, die helfen, unseren Körper stark zu halten und somit Stress abzubauen, sind:
Vitamine
Vitamin C und Vitamin E bekämpfen direkt die Bildung von freien Radikalen. Vitamin C ist in Zitrusfrüchten und in Brokkoli, Paprika, Melone und Tomaten enthalten, während man für die Gewinnung von Vitamin E Nüsse und Pflanzenöle verzehren muss. Ein weiteres Vitamin, das zum Wohlbefinden angesichts von Stress beiträgt, ist Vitamin A, das die normale Haut erhält. Vitamin A wird aus Karotten, Melonen, Brokkoli, Rosenkohl, Spinat und Süßkartoffeln gewonnen. Die B-Vitamine tragen zur Funktion des zentralen Nervensystems bei und reduzieren Müdigkeit und Erschöpfung. Sie kommen in Bierhefe, Milchprodukten, Fleisch, Getreide, Avocado, Kohl und grünen Bohnen vor.
Mineralien
Obst, Gemüse, Vollkorn und Fleisch sind Lebensmittel, die reich an Kalium sind, das zum richtigen Funktionieren des Nervensystems beiträgt. Magnesium hilft bei der normalen Muskelfunktion und kommt in Gemüse, Nüssen, Getreide und Samen vor (Vorsicht, dass sie ganz gegessen werden, da Magnesium beim Mahlen zerstört wird). Kalzium wird hauptsächlich durch die Aufnahme von Milchprodukten und in Fisch wie Sardinen, Sardellen usw. gewonnen; das Vorhandensein von Kalzium trägt nicht nur zur normalen Muskelfunktion, sondern auch zu den Prozessen des Nervensystems bei (wer hat sich nicht nach dem Trinken eines Glas Milch vor dem Schlafengehen „ruhig“ gefühlt?). Zink trägt zur normalen Immunfunktion bei und ist in eiweißreichen Lebensmitteln, Austern, rotem Fleisch, Schweinefleisch, Lamm, Geflügel, einigen Fischen und Meeresfrüchten sowie in Bohnen, Nüssen, Vollkorn und Hefe enthalten.
Milchprotein-Hydrolysat
Forschungen in Frankreich ergaben, dass die Ruhe des Schlafes von Babys nach dem Stillen mit Muttermilch auf ein in der Milch gefundenes Peptid namens α-Casozepin zurückzuführen ist. Milchprotein-Hydrolysat enthält keine Laktose und hat daher keine Milchunverträglichkeitseffekte.
Lebensmittel, die die Entspannung fördern
Einige Nahrungsmittel helfen dem Körper, die Nervenzellen zu unterstützen und den Körper zu entspannen. Zu den Lebensmitteln, die als "entspannend" angesehen werden können, gehören Bananen, Mandeln, Weizenkeime, Bierhefe und Sonnenblumenkerne. Ein Anti-Stress- und Anti-Kalorien-Trick: Halten Sie immer Lakritze bereit, falls Sie zwischen den Mahlzeiten Hunger bekommen. Neben der Beruhigung des Hungers ohne Kalorienzufuhr hat es eine starke Anti-Stress-Wirkung.
Sport zur Stressbekämpfung
Sport hilft nicht nur, Stress abzubauen, sondern auch, sich besser zu fühlen und das Selbstwertgefühl zu steigern. Um Stress zu bekämpfen, musst du konsequent sein und mindestens drei- oder viermal pro Woche trainieren. Es ist nicht notwendig, eine bestimmte Sportart auszuüben oder einen Lauf zu machen, nur Aktivitäten wie Spaziergänge mit dem Hund, Schwimmen oder Spazierengehen sind gute Methoden, um Spannungen und Stress loszuwerden.
Stress in der Kindheit
Stress ist ein Gefühl des Unbehagens, das von Kindern und Erwachsenen und von jedem Einzelnen unterschiedlich empfunden wird. Bestimmte Ereignisse können zu erhöhtem Stress für die Kinder führen, wie z.B. elterliche Scheidung, Missbrauchssituationen, Schulversagen oder Krankheit, um nur einige zu nennen.
Stresssymptome bei Kleinkindern können schwer von den Symptomen kleinerer Erkrankungen unterschieden werden. Achten Sie auf Symptome wie Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Schwierigkeiten beim Essen oder Baden, Ängste, Schwierigkeiten bei der Anpassung an die veränderte Routine und die Bindung an den Menschen oder die Verwendung von Schlüsselwörtern wie "traurig" oder "ängstlich". Wenn Kinder älter werden, können ihre Reaktionen auf Stress u.a. mehr aufmerksamkeitsorientierte Verhaltensweisen, Charakterveränderungen, Vermeidung bestimmter Aktivitäten, Isolation, Ablehnung der Schule oder Veränderungen in der Qualität der Schulaufgaben, Schlafstörungen und Beschwerden über körperliche Probleme (Kopf- und Bauchschmerzen) umfassen.
Wie können Sie Ihrem Kind bei Stress helfen?
- Höre deinem Kind zu, wenn es stressige Ereignisse oder Situationen beschreibt.
- Bring ihm oder ihr Fähigkeiten bei, mit Problemen umzugehen und sie lösen zu können.
- Sei dir der "irrationalen Denkmuster" bewusst. Hilf deinem Kind, das Leben und sich selbst in einer realistischen und positiven Weise zu sehen.
- Erwartungen vermeiden: Jeder Elternteil möchte, dass sein Kind Erfolg hat, aber wir sollten moderate Erwartungen an sein Verhalten und seine Leistung haben. Wenn wir merken, dass der Stress beginnt, ist es vielleicht an der Zeit, sich zu fragen, ob unsere Erwartungen zu hoch sind.
- Übe Entspannungs- und/oder Visualisierungstechniken. Eine häufig verwendete Technik der Visualisierung besteht darin, sich zu entspannen und sich dann an einem "Lieblingsort" vorzustellen, einem Ort, der warm ist und zur Ruhe einlädt.
10 praktische Tipps zur Stressbewältigung
- Sei realistisch in Bezug auf das, was Du tun könntest und was nicht; ehrgeizige Ziele sind häufige Ursachen für Stress.
- Ruhe dich ausreichend aus, leg dir eine regelmäßige Schlafenszeit fest und versuche, mindestens 7-8 Stunden Schlafruhe zu bekommen.
- Kontrolliere deine Emotionen, entscheide, ob die Umstände die Notlage wert sind.
- Vermeide den Einsatz von Alkohol, Drogen oder Selbstmedikation.
- Versuche deine Gefühle auszudrücken, nicht hineinzufressen. Identifiziere Situationen, die dir Stress bereiten, und versuche, mit einem Freund oder einer Person deines Vertrauens darüber zu sprechen.
- Triff Entscheidungen, verschieb diese nicht und sag das was du zu sagen hast, um Situationen der Unsicherheit zu vermeiden.
- Versuche einer Routine zu folgen, vermeide Desorganisation und Chaos, denn das führt auch zu Unsicherheit.
- Wenn du dich in Eile fühlst, wende Entspannungstechnik an, z.B. tief durchatmen, einen Moment innehalten und deine Umgebung betrachten.
- Nimm dir etwas Zeit für dich selbst und mach etwas was dir gefällt und dich ablenkt, wie z.B. spazieren gehen, ein Buch lesen, ins Kino gehen oder mit Freunden zu Abend essen usw.